Familienabenteuer Karibik: 14 Tage auf hoher See

Melanie Kallscheuer
am 13.04.2025

13.07.2024 – 27.07.2024

Bahamas

3 Personen

Reisen auf dem Wasser
Länder erleben
Luxus genießen
Zeit mit der Familie

Mein Reiseerlebnis

Sonne, Sand und Schiffsromantik für Groß und Klein

Die Idee klang traumhaft: eine Karibikkreuzfahrt mit der Familie – Sonne, türkisblaues Wasser und das volle Inselerlebnis. Dass Juli nicht ganz die ideale Reisezeit ist, weil offiziell Hurrikansaison herrscht, wissen viele – tropischer Wind blieb uns aber glücklicherweise erspart. Stattdessen hatten wir richtig Glück mit dem Wetter: viel Sonne, keinen einzigen karibischen Schauer, perfekte Bedingungen für unseren Inselhopping-Traum. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, sollte die Monate Dezember bis April ins Auge fassen – da zeigt sich die Karibik meist von ihrer besten Seite.

Los ging’s in Miami, an Bord der eindrucksvollen MSC Seascape – einem schwimmenden Hotel der Extraklasse. Schon beim Betreten der Lobby fühlten wir uns eher wie in einem Designhotel als auf einem Kreuzfahrtschiff. Viel Glas, viel Licht, glitzernde Kronleuchter und eine beeindruckende Infinity-Treppe aus Swarovski-Kristallen.
Unser Zuhause für zwei Wochen war eine gemütliche Balkonkabine mit Meerblick, die uns jeden Morgen karibische Postkartenmotive frei Haus lieferte.

Das Leben an Bord – international, entspannt und abwechslungsreich

An Bord der MSC Seascape kommt garantiert keine Langeweile auf. Das Schiff ist wie ein schwimmendes Resort – elegant, modern und mit einem Hauch von Luxus. Das Publikum war größtenteils international, vor allem viele Amerikaner, wodurch die Bordsprachen hauptsächlich Englisch und Spanisch waren – mit englischsprachiger Moderation bei Shows, Durchsagen und Aktivitäten.

Das kulinarische Angebot ist vielseitig: Von italienischer Pasta über amerikanische Burger bis hin zu asiatischen Spezialitäten ist alles dabei.

Auch das Unterhaltungsprogramm bietet täglich neue Abwechslung: abends Shows im Theater, Livemusik in verschiedenen Bars, Fitnessangebote, ein luxuriöser Spa-Bereich, Infinity Pools und sogar eine Virtual-Reality-Arena. Wer möchte, kann jeden Tag etwas Neues ausprobieren – oder einfach nur mit einem Cocktail in der Hand den Meerblick genießen.

Inselhopping mit Highlights

Unser erster Stopp war Falmouth, Jamaika. Nach der langen Anreise wollten wir erst einmal in Ruhe ankommen. Also haben wir einen privaten Taxifahrer direkt am Hafen geschnappt – Ziel: ein geheimer Strand ganz in der Nähe. Keine Touristen, nur ein paar Einheimische, kristallklares Wasser und Schatten unter Palmen. So stellt man sich die Karibik vor.

Auf den Cayman Islands fuhren wir mit einem öffentlichen Minibus – ja, die gibt’s dort wirklich und sie funktionieren überraschend gut – zur Schildkrötenaufzuchtstation, wo wir hautnah mit den sanften Meeresbewohnern auf Tuchfühlung gehen konnten.

In Cozumel, Mexiko ging’s sportlich weiter: eine geführte Fahrradtour über die Insel mit Stopps an einer Maya-Pyramide und einem alten Militärstützpunkt. Unser Guide wusste Spannendes zu berichten, und der Abschluss an einer chilligen Beachbar mit mexikanischen Snacks und Meerblick war einfach perfekt.

Auf Ocean Cay, MSCs eigene Privatinsel auf den Bahamas, erwartete uns ein Tag voller Entspannung pur. Die Insel ist Teil eines Nachhaltigkeitsprojekts, bei dem ein ehemals industriell genutztes Gebiet renaturiert wurde – ein gelungenes Beispiel für umweltfreundlichen Tourismus. Mit weichem Sand, ruhigen Lagunen und einem eiskalten Getränk direkt am Strand war dieser Stopp ein Highlight für die ganze Familie.

In Puerto Plata schlenderten wir durch die bunte Altstadt, posierten unter den Regenschirmen der bekannten Umbrella Street und genossen später Sonne und Meer an einem nahegelegenen Strand.

San Juan, Puerto Rico war ein Farbenrausch: pastellfarbene Häuser, Kopfsteinpflaster, historische Festungen und eine charmante Altstadt, die uns sofort in ihren Bann zog.

Den letzten Inselstopp hatten wir in Nassau auf den Bahamas. Das Hafengebiet ist quirlig und bunt, die Altstadt typisch karibisch – und der Traumstrand, zu dem wir zum Abschluss aufbrachen, machte seinem Namen alle Ehre.

Unsere Lieblingsplätze an Bord

Schon nach ein paar Tagen hatten wir unsere Lieblingsplätze auf dem Schiff gefunden. Besonders das Auslaufen aus dem Hafen genossen wir gern von der Sky Bar auf Deck 16 – mit einem Drink in der Hand, Musik im Hintergrund und dem Blick auf das offene Meer.

Die Abende verbrachten wir am liebsten in der Horizon Bar auf Deck 19. Hier wehte meist eine leichte karibische Brise, es war angenehm ruhig und weit weniger belebt als die klimatisierten Innenräume, die bei den amerikanischen Gästen hoch im Kurs standen – für uns ehrlich gesagt zu kalt. Draußen unter freiem Himmel war es einfach schöner! Von hier aus konnten wir sogar das Open-Air-Kino mitverfolgen – ein echtes Highlight, das uns allen, auch unserem Sohn, richtig Spaß gemacht hat.

Robotron – Nervenkitzel über dem Pooldeck

Ein Abenteuer der besonderen Art wartete an Bord mit dem Robotron – einer spektakulären Attraktion, die wie ein riesiger Roboterarm über dem Pooldeck schwebt. Drei Personen können darin Platz nehmen und werden in alle Richtungen geschleudert, gedreht und geschwungen – mit tollem Blick über das Meer und die Musik im Ohr, denn das Ganze läuft im Takt von Licht und Sound.

Nichts für schwache Nerven – aber für alle, die Adrenalin mit Aussicht mögen, ein absolutes Muss. Für uns definitiv ein Highlight, das man so auf kaum einem anderen Kreuzfahrtschiff findet!

Fazit: Karibiktraum mit Familienfaktor

Die Kreuzfahrt war eine perfekte Mischung aus Erlebnis, Entspannung und Familienzeit. Jeden Tag wartete ein neues Abenteuer – aber auch die Möglichkeit, einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

Schwül? Ja! Heiß? Auch ja! Aber mit jeder Brise vom Meer, jedem Sprung ins türkisfarbene Wasser und jedem herzlichen Lächeln der Menschen war klar: Diese Reise war jede Schweißperle wert. Für alle, die mit Kindern reisen und dennoch auf Erholung nicht verzichten möchten, ist eine Kreuzfahrt wie diese genau das Richtige.

Mein Tipp: Nicht zu viel planen, einfach treiben lassen – und das nächste karibische Lächeln kommt bestimmt!

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