Erlebnisreise Hawaii – Big Island macht sprachlos vor Glück

Anja Horn
am 05.01.2019

30.07.2018 – 17.08.2018

Vereinigte Staaten von Amerika

3 Personen

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Mein Reiseerlebnis

„Somewhere over the rainbow, way up high. And the dreams that you dreamed of, once in a lullaby. Somewhere over the rainbow, blue birds fly. And the dreams that you dreamed of, dreams really do come true" (Israel Kamakawiwoʻole)

Hände hoch! Wem stehen bei diesem Lied nicht ein paar Tränchen im Auge! Mir jedenfalls geht es so. Kein anderer Song ruft die Bilder von Big Island im Gedächtnis wach, wie dieses Lied. Ich höre es und sehe unter mir im Hubschrauber den Vulkan. Ein Moment, der fürs Leben bleibt. Der Name kündigt es an: Big Island ist die größte Insel der Hawaiigruppe und gleichzeitig die jüngste. Sie zeichnet sich durch eine starke Gegensätzlichkeit aus. Einerseits strahlt das Eiland in üppigem Grün, andererseits besucht Ihr eine Mondlandschaft: vulkanschwarz und bedeckt von schroffem Gestein.

„Hier gehts zum Hawaii-Podcast"
https://open.spotify.com/show/2exID4lcerM6RzXfDtUsVt?si=e02059f9cd9b4bcc

Einreise:
Die Einreisegenehmigung (ESTA) ist obligatorisch für Touristen. Beantragt wird ESTA simpel online. Nach Eingabe aller Daten und der Zahlung erhaltet Ihr innerhalb weniger Tage die Genehmigung. Weitere Infos erteilt Euer Reiseberater.

Währung:
Es genügt vorab, nur einige Dollar zu wechseln, um beispielsweise die Taxikosten für Airport zum Hotel in der Tasche zu haben. Tipp: Ich empfehle Euch, immer eine Kreditkarte mitzuführen und so oft wie möglich mit dieser zu zahlen. In Exchange/Wechselstuben könnt Ihr zusätzlich Bargeld wechseln.

Klima:
Auf Hawaii Island ist ganzjährig Saison. Die Temperaturen liegen zwischen 25-27 Grad. Es weht stets eine angenehm warme Pazifikbrise und die Badebedingungen sind ideal. Durch die Vulkane wird das Wetter hier beeinflusst. An der Küste herrscht tropisches Klima und milde Nächte um Minimum 17 Grad, auf dem Mauna Kea (4.200 m) hingegen gibt es oft Schnee. Am regenärmsten ist der Januar, regenreich der Juli.

Gut zu wissen:
SHOPPING: Souvenirs gesucht? In Hilo werdet Ihr in einem der vielen Shops auf der Kamehameha Ave garantiert fündig.

Große Freiluftmalls befinden sich ganz in der Nähe von Waikoloa und bieten Euch alles, was das Herz begehrt.

Seid Ihr Fans von Antiquitäten und Trödel? Dann verpasst nicht, auf dem Mamalaoha Hwy anzuhalten. Im Shop Discovery Antiques findet Ihr eine wilde Mischung aus allerlei Kleinigkeiten und nützlichen Dingen vor.

Von A nach B:
FLUGZEUG: Einfach nur schnuckelig sind die beiden Flughäfen Hilo und Kona. Hier ist alles ebenerdig angelegt und die Gates liegen sozusagen auf „Flughöhe Null“. Ab Honolulu nach Kona fliegt Ihr komfortabel mit Hawaiian Airlines in rund 45 Minuten.

MIETWAGEN: Mit einem Mietwagen reist Ihr unkompliziert auf Big Island. Die jeweiligen Autovermieter sind ab Hilo oder Kona problemlos per Shuttlebus ab dem Airport zu erreichen.

 

Hotelempfehlungen:
HILO: Das DoubleTree Grand Naninola ist äußerst familiär. Das ruhige Haus ist ein echter Geheimtipp mit Traumblick auf die Oceanfront. Der Strand ist geprägt von schroffem Vulkangestein. Dafür sichtet Ihr ab und an zauberhafte Meeresschildkröten in der Bucht.

 

WAIKOLOA: Auf der gegenüberliegenden Seite der Insel besuchte ich das Hilton Waikoloa Village. Die, typisch amerikanisch, riesige Anlage besteht aus mehreren Häusern, die mit einem kleinen Zug verbunden sind. Hier hat es so viele unterschiedliche Angebote, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann. Wie der Name schon sagt, ist es ein künstlich angelegtes Dorf, welches auch mit dem Boot durchquert werden kann. Es hat mehrere Pools und eine heimelige Bucht, in der sich Schildkröten und Fische tummeln. Der Strand in der künstlichen Bucht ist feinsandig, jedoch mit einigen Lavasteinen durchsetzt. Die Gartenanlage im Village ist wunderschön gestaltet und in den überdachten Wandelgängen mit allerlei Kunstwerken bestückt. Hier kann es niemandem langweilig werden!

 

Ganznahdran-Tipp:
Neben einer üppigen Natur bietet das lebendige Hilo alle Vorteile einer großen Stadt. Vor ihren Toren warten auf Euch gewaltige Wasserfälle, grüne Regenwälder und eine bunt blühende Flora (z.B. Liliuokalani Gardens). Den Hawaii Volcanoes National Park erreicht Ihr in ca. 45 Minuten Fahrtzeit.

 

Von Hilo aus erkundet Ihr die Hamakua Coast. Sie ist wegen seiner vielen Niederschläge gesegnet mit einer reichen grünen Natur, dramatischer Täler und Wasserfälle. Entlang der Küstenstraße beobachtet Ihr u.a auf der 4 Miles-Schnörkelroute wilde Schluchten und Täler, inmitten urwüchsig wuchernder Pflanzen.

 

In der Nähe befinden sich die bekannten Wasserfälle Rainbow Falls und Akaka Falls. Es wird beim Besuch glasklar, weshalb die Einheimischen die Fälle Wailele (springendes Wasser) nennen. Die Akaka Falls (135 m hoch) solltet Ihr unbedingt ansehen. Ein rund 20-minütiger gut ausgebauter Rundweg führt Euch zum versteckten Kleinod. (Eintritt und Parken für ein Auto rund 8 USD)

 

Spannend ist auch Waimea. Auf dem frischgrünen Hochland ist das Zuhause der hawaiianischen Cowboys.

 

Von Hilo führt die Saddle Road (Hwy 200) nach Waikoloa. Die Fahrt über die hervorragend ausgebaute Straße war für uns ein echtes Erlebnis. Links der Vulkan, rechts der Mauna Kea. Der Highway ist nicht sehr stark befahren und bietet Euch ein einzigartiges Panorama.

 

Nördlich von Kona findet Ihr die raue Lavalandschaft an der Kohala Coast vor. Die von der Sonne geküsste Coast wartet auf mit hervorragenden Hotels und Restaurants. Sie wirken fast wie kleine grüne Oasen zwischen den großflächigen schwarzen Lavafeldern. Zum Relaxen und Baden eignen sich der Hapuna Beach State Park mit einem der größten weißen Sandstrände der Insel.

 

Kau liegt ganz im Süden der Insel. Genau hier breitet sich der bekannte Punaluu Black Sand Beach aus. Außerdem ist dort der größte Part des Hawaii Volcanoes National Park mit dem famosen Kilauea beheimatet. Er gehört zu den aktivsten Vulkanen weltweit. Leider war zur Zeit unseres Besuches der Park geschlossen. Wir konnten den Highway 11 zwar befahren, jedoch durften nicht anhalten wegen der aktuellen Gefahr. Unübersehbar waren die großen Risse in der Straße und das brennende Land entlang des Weges.

 

Geschichtlich bedeutend ist die südliche Kealakekua Bay. Der legendäre Captain James Cook betrat 1778 die Insel und wurde später auch hier getötet.

 

Im Süden der Insel befindet sich der Southpoint, der südlichste Punkt der USA. Vorsicht, nicht jeder Mietwagen-Anbieter erlaubt die Zufahrt. Eine lange Überlandstrecke führt Euch querfeldein über eine, für amerikanische Verhältnisse, schmale Straße.

 

„Auf dem Highway von Kona Richtung Waikoloa solltet Ihr genau hinsehen. Auf der rechten Seite klafft ein enormes Loch: ein Lava Gulch. Was für ein Schauspiel!“

 

Erlebnisrundflüge:
Ab Hilo Airport starten auch Helikopterrundflüge. Blue Hawaiian Helicopters hat auf allen großen Inseln einen Standort. Man sieht die blauen Helikopter überall am Himmel leuchten. Nach dem Lift-off tönt geschmeidige Fahrstuhlmusik über die riesigen Kopfhörer. Wir nehmen Kurs auf den Vulkan Kilauea. Unter uns blubbert die Lava unermüdlich aus einem Loch in der Erde. Wie drehen und fliegen Richtung Meer. Man sieht, wie sich die heiße Masse zischend und mit einer hohen Dampfwolke ins Meer ergießt. Vor uns ein Regenbogen. Und wie abgestimmt summt es den Song Somewhere over the Rainbow” vom bekannten Sänger Israel „Iz“ Kaʻanoʻi Kamakawiwoʻole in die Ohren. Ein Moment, der unweigerlich einen dicken Kloß im Hals hervorruft. Ein Anblick, zum Heulen schön! Dabei brechen alle Dämme. Preis: ca. 260 USD pro Person. Eine einfache DVD vom eigenen Flug kann man ebenso kaufen zum Preis von 25 USD, Dauer ca. 50 Minuten.

 

Kulinarik & Restaurants:
Im Süden Big Islands befinden sich riesige Macadamianuss- und Kaffeeplantagen. Ich gebe es zu, als Kaffeejunkie kam ich schlichtweg nicht drumherum, ihn zu probieren. Prädikat: KAUFEN.

 

HILO: Restaurant Hula Hulas, Café Pesto, Hilo Bay Cafe

 

WAIKOLOA:
Snackrestaurant Lagoon Grill im Hilton Waikoloa Village, Dona &Tonie´s Pizza (Jetzt: NUI Restaurant), Ruth & Chris Steakhouse in Mauna Lani, Tommy Bahama Mauna Lani

 

Lohnt es sich?
Und wie! Hawaii Island oder auch Big Island genannt, ist wahnsinnig vielfältig. Eine, die wie selten eine andere Landschaft von so auffälligen Gegensätzen geprägt ist. Die eine Seite ist bedeckt von sattem Grün, die andere gleicht einer Mondlandschaft. Die heiße Lava, die sich im Hawaii Volcanoes Nationalpark gnadenlos ihren Weg aus der Tiefe bahnt, der Mauna Kea mit seinem schneebedeckten Gipfel, sattgrüne, wilde Täler der Hamakua Coast, die tiefschwarzen Strände des Punaluu Beach: Somewhere over the Rainbow liegt Big Island. Sie ist ergreifend, magisch und macht einfach sprachlos!

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