Baltikum -meine erste eigene Gruppenreise

Barbara Oehlmann
am 06.02.2022

19.05.2014 – 23.05.2014

Estland

10 Personen

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Mein Reiseerlebnis

Meine erste eigene Gruppenreise - ich bin ganz schön aufgeregt! Bewußt habe ich mich für eine kleine Gruppe entschieden, ich will mich um alle persönlich kümmern können, gerade auch um die Alleinreisenden. Ich weiß selbst, wie es ist, allein zu reisen.
Mit Lufthansa fliegen wir von Hannover via Frankfurt nach Tallinn. Als wir gut gelandet sind und alle Teilnehmer ihre Koffer entgegengenommen haben werde ich ruhiger. Wir treffen die örtliche Reiseleitung und ich frage sie nach einen Tipp für den freien Nachmittag. Sie empfiehlt uns ein Konzert in der Nikolaikirche und mit Hilfe eines Stadtplans finden wir diese auch problemlos. Ein schönes Konzert - eine super Idee.

Am nächsten Morgen treffen wir uns zum gemeinsamen Stadtrundgang und sehen u.a. den Rathausplatz in der märchenhaften Altstadt und die "Dicke Margarete", laufen über das "kurze Bein" und das "Lange Bein" und schauen uns auch Alexander Newski-Kathedrale an.

 

Zwischendurch kommen wir am ältesten Café der Stadt vorbei und legen hier spontan eine Pause ein. Ich höre nämlich einige murmeln: "Kaffee wäre jetzt nicht schlecht"!  Das finde ich auch und Dank der kleinen Gruppe sind wir zeitlich flexibel und wir bekommen auch einen Platz.

 

Nachmittags sind wir in Eigenregie per Straßenbahn unterwegs, fahren raus zum Schloss Katharinental. Am nächsten Morgen geht es weiter an die Ostsee - nach Pärnu. Uns zieht es an den Strand, es ist sonnig, aber kalt und windig. Ein paar Surfer sind auf dem Wasser, sonst ist der wirklich tolle Strand menschenleer. Von hier aus geht es über dem Gauja-Nationalpark weiter nach Riga. Wir wohnen mitten in der Altstadt und nutzen den Abend noch für einen kleinen Bummel und sammeln erste Eindrücke.

 

Am nächsten Morgen treffen wir uns zum Stadtrundgang, diesmal frage ich schon vorab nach einem netten Café für die bewährte Pause zwischendurch. Riga punktet u.a. mit seinen wunderschön restaurierten Jugendstilhäusern, dem Schwarzhäupterhaus und dem Freiheitsdenkmal.

 

Danach steht Freizeit auf dem Programm. Das Wetter ist jetzt schön und gegenüber dem Hotel liegt ein Restaurant mit Terrasse und einer der großen Tische dort wird ganz schnell zum Treffpunkt meiner gesamten Gruppe. Später verabrede ich mich einer allein reisenden Dame und wir fahren auf den Kirchturm der Petrikirche. Gemeinsam genießen wir den Blick auf die Dächer der Stadt.

 

Nach dem Abendessen im Hotel schlage ich vor, einen Blick auf die Lichter von Riga  zu werfen, von einer früheren Reise kenne ich die Skybar im 26. Stock eines Hotels. Fast alle wollen mit und zu Fuß machen wir uns auf den Weg. Wir werden nicht enttäuscht, leckere Cocktails und ein toller Blick auf die Stadt.

 

Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Litauen. Wir schauen uns in Palanga an der Ostsee um und dann geht es weiter nach Klaipeda. Wir haben jetzt eine litauische Reiseleitung. Sie kann ihr Glück, mit so einer kleinen Gruppe unterwegs zu sein, kaum fassen. Am Wahrzeichen der Stadt, der bronzenen Figur des Ännchen von Tharau treffen wir ein paar Teilnehmer einer anderen Reisegruppe, um gemeinsam das berühmte Lied zu singen. Ich halte mich etwas zurück, singen ist nicht gerade meine Stärke...

 

Mein persönliches Highlight erwartet mich am nächsten Morgen; es geht auf die Kurische Nehrung. Wir nehmen eine frühe Fähre und haben das Sommerhaus von Thomas Mann und die Aussichtplattform an der Parnidden-Düne ganz für uns allein! Natürlich besichtigen wir auch Nida/Nidden. Und wir lauschen gespannt der Legende von Neringa, dem schönen Mädchen, dass die Nehrung hat entstehen lassen.

 

Großartig! Diese Landschaft, das Licht ... Ein strahlend blauer Himmel begleitet uns!

 

Unsere letzte Etappe beginnt, über Burg Trakai geht es nach Vilnius, wo wir unseren letzten Abend in einem schönen Restaurant genießen, eine kleine Band spielt typisch litauische Musik und natürlich komme ich um einen Tanz nicht herum.

 

Am Morgen treffen wir uns zur Stadtrundfahrt/ Stadtrundgang. Diesmal gibt es keinen Kaffee, aber ein letztes gemeinsames Mittagessen. Und ohne ein bisschen Shoppen geht es natürlich auch nicht, ein typisches Mitbringsel ist Leinen, in meinen Fall in Form eines Schals. Ich trage ihn häufig und erinnere ich mich gerne an diese wunderschöne Woche.

 

Dann geht es zum Flughafen und mit Lufthansa via Frankfurt zurück nach Hannover.

 

Ein paar Tage später treffen wir uns noch einmal alle zu einem gemeinsamen Essen, tauschen Bilder und natürlich Erinnerungen aus.

 

Ein wirklich schöner Abend...

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