Faszinierender Roadtrip durch den Wilden Westen der USA

Natascha Dauster
am 09.09.2023

03.07.2023 – 20.07.2023

Vereinigte Staaten von Amerika

4 Personen

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Mein Reiseerlebnis

Unser Familien Roadtrip durch die US Bundesstaaten Arizona, Utah, Nevada und Kalifornien führte uns zu überwältigen Wundern der Natur, pulsierende Städte und traumhafte Strände.

Tag 1: Grand Canyon
Morgens in Phoenix gelandet, starteten wir gleich mit unserem Mietwagen in Richtung Grand Canyon Village (3 h Fahrzeit). Da uns für die Besichtigung des Grand Canyon nur ein Tag zur Verfügung stand, haben wir uns für eine Lodge im Nationalpark entschieden, was sich sehr gelohnt hat. Der Ausblick am Rim Trail (Matrimony Heart Rock) war grandios.
Ganz in der Nähe liegt Mather Point. Er ist einer der bekanntesten Aussichtspunkte am südlichen Rand des Grand Canyon National Park und bietet einen spektakulären Blick auf den tiefen und breiten Canyon, die umliegenden Berge sowie die atemberaubend türkisfarbene Färbung des Colorado River – ein must see!
Unser Abenteuer Tipp: Rundflug über den Grand Canyon mit der Grand Canyon Scenic Airline. Hier werden die Bordkarten noch von Hand geschrieben und ein Fensterplatz gibt es für fast alle Passagiere inklusive. Ein einmaliges Erlebnis!
Restaurant Tipp: Frühstück oder Abendessen im El Tovar

 

Tag 2: Lower Antelope und Horseshoe Canyon
Am nächsten Morgen ging es von Grand Canyon Village weiter über den Desert View Drive zu der schönsten und fotogensten Naturattraktion, dem Antelope Canyon (2 h Fahrzeit).
Tipp: Wir empfehlen unbedingt eine Führung vorab zu buchen, denn ohne Erlaubnis kommt man nicht in den farbenfrohen Slot Canyon.
Mit dem Auto nur 10 Fahrminuten vom Antelope Canyon entfernt, wartete der Horseshoe Bend, eine hufeisenförmige Schleife des Colorado River und eine sehr beliebte Touristenattraktion, die man nicht verpassen sollte. Nur eine Bootstour oder Rafting Tour auf dem Colorado River hätte dieses tolle Erlebnis noch abrunden können.
Voller Eindrücke von den letzten beiden Tagen sitzen wir am Lagerfeuer im Wildflower Camp Resort (Glamping at it's best), nahe dem Zion National Park und lassen den milden Sommerabend bei sternklarem Himmel mit einem Glas Wein ausklingen.

 

Tag 3 und 4: Zion National Park
Nach einem reichhaltigen Frühstück in dem hübschen Ort Springdale, direkt am Eingang des Nationalparks, fuhren wir mit dem kostenlosen Shuttlebus bis zur letzten Haltestelle des Zion Canyons. Auf dem Weg zur Station Temple of Sinawa sahen wir faszinierende Sandsteindome, tiefe Canyons und saftig grüne Vegetation – eine tolle Kulisse. Während der Sommermonate kann man - wenn man kein Zimmer in einer der umliegenden Lodges findet - nicht mit dem eigenen Fahrzeug hineinfahren. Wir hatten uns für eine Wanderung zu den Narrows entschieden. Viele verrückte Sachen haben wir in unserem Leben schon gemacht, aber in einem Fluss gewandert sind wir bislang noch nie. Einen Fluss überqueren muss man ja hin und wieder mal bei Wanderungen, aber bei The Narrows wandert man tatsächlich mehrere Kilometer in einem Fluss durch den Canyon, vorbei an hängenden Gärten und kleineren Wasserfällen. Teilweise ist der Fluss so tief, dass man zwar noch stehen kann, aber schwimmen einfacher ist. Ein unvergessliches Abenteuer, auch für Kinder.
Restaurant Tipp: Balcony One in Virgin (ausgefallenes Interior und leckere BBQ-Ribs)

 

Tag 5: Las Vegas
Nach zwei Stunden Fahrzeit erreichen wir Las Vegas. Schon von weitem sieht man die Stadt aus Beton und unser erster Eindruck war eher ernüchternd. Im Hotel angekommen, leuchteten die Augen unserer Kinder. Mit der Rialto Brücke und dem bekannten Markusplatz unter künstlichem Himmel fühlten wir uns wie im echten Venedig. Das italienische Flair und die singenden Gondolieri lassen uns die Zeit vergessen. Wir haben die Annehmlichkeiten des Palazzo/ Venetian Resorts in vollen Zügen ausgekostet, inklusive Abkühlung im Pool und Burger essen im Black Tap New York. Nach Einbruch der Dunkelheit haben wir unser Resort dann doch verlassen, um den weltbekannten Strip zu erkunden. Obwohl wir unter der Woche vor Ort waren, waren die Straßen total überfüllt, sodass wir nach 2.5 Meilen wieder umgedreht sind. Auf dem Rückweg haben wir uns die stimmungsvolle Lichtershow am Bellagio angeschaut. Ein schöner Abschluss an einem ereignisreichen Tag.
Restaurant Tipp: Black Tap New York (hier gibt es Gourmet Burger und leckere Shakes)

 

Tag 6: Death Valley - ein Ort der Extreme
Unsere nächste Teilstrecke ins Tal des Todes führte 2 Stunden durch Wüstenlandschaft. Wir überquerten die Grenze zum Bundesstaat Kalifornien und die Ziffern am Thermometer sprangen schon fröhlich in die Höhe. Im Auto blieb es gleichbleibend kühl, der Klimaanlage sei Dank! Das Tal des Todes trägt seinen Namen nicht umsonst. Im Sommer kann es hier schnell bis zu 47 Grad heiß werden, als Rekord gelten 56,6 Grad. Ihr solltet also bei einem Besuch sichergehen, dass Ihr ausreichend Getränke dabei habt und euer Auto gut betankt ist. Kurz vor unserem Ziel machten wir Halt am Zabriskie Point und zögerten aufgrund der Hitze zunächst auszusteigen. Nur ein kurzer, steiler Aufstieg und wir wurden mit einem faszinierenden Ausblick auf eine gold schimmernde und bizarre Felsenlandschaft belohnt.
Unsere Unterkunft für eine Nacht war die Ranch at Death Valley. Eine kleine, einfache Oase mit Pool, Tennisplätzen, gut sortiertem Kiosk und Souvenirladen und nicht zuletzt der Furnace Greek Golfplatz, der laut US-Zeitschrift Golf Digest zu den schwersten Amerikas zählt, weil er der tiefstgelegene Golfplatz der Welt ist. Mit 214 Metern unter dem Meeresspiegel wirken hier andere Kräfte. Durch den Luftdruck fliegen die Bälle nicht nur kürzer, die Flugbahn ist durch die Schwerkraft und dem erhöhten Gravitationsfeld durch die Nähe zum Erdkern unkalkulierbar. Von unserer Ranch aus war es nur ein kurzer Abstecher zum Badwater Basin, das 85,5 Meter unterhalb des Meeresspiegels liegt und sich tiefster Punkt der Vereinigten Staaten nennen darf. Deshalb und aufgrund des surrealen Erscheinungsbild riesiger Salinen ist das Badwater Basin die Nummer 1 Attraktion im Death Valley und der wohl bekannteste Ort im gesamten Nationalpark. Wir empfehlen vor Ort einen kurzen Spaziergang auf die Salzkruste zu unternehmen. Wo sonst bietet sich eine solch exklusive Gelegenheit? Im nördlichen Teil des Tals stehen Sanddünen, die weltbekannt sind und schon in vielen Filmen als beeindruckende Kulisse dienten. Fans von „Star Wars“ erkennen den höchsten Turm aus Wüstensand garantiert wieder, es ist die Star Dune. Und wenn wir schon bei den Sternen sind: Fast nirgendwo lassen sich die Himmelskörper so gut beobachten wie hier. Wir konnten sogar die Milchstraße erkennen!
Restaurant Tipp: The Last Kind Word Saloon auf dem Gelände unserer Ranch bietet absolutes Western-Feeling und leckere Steaks.

 

Tag 7: Yosemite Nationalpark
Längste Etappe (5 h Fahrzeit) auf unserer Reise und da wir nur eine Nacht geblieben sind, mussten wir uns auf einen Teil des Parks beschränken. Unsere Unterkunft Sierra Sky Ranch in Oakhurst ist ein historisches Boutique Hotel und bietet einen guten Ausgangspunkt, um den Park zu erkunden. Auf Rat einer Angestellten machten wir uns am nächsten Tag sehr früh auf den Weg, um die Warteschlange am Südeingang zu vermeiden. Mit dem Auto sind wir zunächst zu den Mariposa Grove gefahren, um einige Mammutbäume zu sehen. In Richtung Yosemite Village kamen wir an zahlreichen Aussichtspunkten vorbei, unter anderem Yosemite Valley Vista Point, Tunnel View, Bridalveil Falls. Die Aussicht auf den El Capitan sowie die zahlreichen Wasserfälle sind atemberaubend. Um die Mittagszeit war der Park bereits so überfüllt, dass wir auf eine Wanderung verzichteten und uns auf den Weg nach Sacramento machten (Fahrzeit 3.5 h).
Restaurant Tipp: Smokehouse 41 BBQ in Oakhurst

 

Tag 8: Sacramento
Die Hauptstadt des US-Bundesstaates Kalifornien liegt dort, wo der Sacramento River und der American River zusammenfließen. Ich war vor 25 Jahren schon mal da und wollte meiner Familie den Charme von Old Sacramento nicht vorenthalten. Der Bezirk von Old Sacramento erinnert mit hölzernen Gehwegen und (Kutschfahrten) an die Goldrausch-Ära der Stadt. Am Wochenende trifft man hier auf Edelkarossen der Vintage-und Lowrideszene, die zu lauter Musik durch die Straßen cruisen. Es war herrlich zuzusehen, wie die Lowrider mit ihrer Hydraulik zur Musik auf- und abwippten - ein fantastisches Erlebnis!
Unser Tipp: durch Old Sacramento schlendern, das California State Railroad Museum besuchen und sich von den ausgefallensten Kostümen in der bekannten Evangeline`s Costume Mansion inspirieren lassen. Unsere Unterkunft, das Kimpton Sawyer Hotel, können wir sehr empfehlen, die Terrasse mit Pool war optisch sehr schön und der Pool sauber. Ein Nachmittagssnack war im Preis inklusive.
Restaurant-Tipp: Yard House (amerikanische Küche und Sportsbar)

 

Tag 9 bis 11: San Francisco
Nach dem entspannten Tag in der Western-Stadt erwartete uns die charmante US-Metropole San Francisco (Fahrzeit 1.5 h).
Wir hatten uns hier gleich zwei Nächte im RIU Plaza San Francisco eingebucht, um nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet die Stadt auf 42 Hügeln gelegen, zu erkunden. Wir spazierten am Fisherman’s Wharf, standen am Pier 39 und warteten geduldig auf die Seelöwen, die sich dort normalerweise tummeln. Letztlich waren nur drei an der Zahl und so entschieden wir zu einer anderen Tageszeit erneut vorbei zu schauen. Aufregend war die Nachttour zur berühmten Gefängnisinsel Alcatraz. Bei der Tour via Audio Guide erlebten wir hautnah, wie das Leben hinter Gittern einst gewesen sein muss.
Den größten Spaß in San Fransisco hatten unsere Kinder aber bei einer Fahrt mit der Cable Car. Statt einem "Single Ride" für 7 US Dollar haben wir uns einen 1-Day Visitor Pass für gerade einmal 12 US Dollar gekauft. Mit diesem Tagesticket ist der Begriff  Hopp On Hopp Off wörtlich zu nehmen. Die blumenumsäumte Lombard Street, die Pink Ladies und den Coid-Tower sind wir mit dem Auto abgefahren. Den Union Square und das weltberühmte China Town haben wir zu Fuß erkundet. Wir waren sehr von China Town in San Francisco begeistert. Es ist eines der größten asiatischen Viertel außerhalb von China. Auf Höhe der Bush Street befindet sich das Dragon Gate, der südliche Zugang zu Chinatown. Noch schnell ein Foto und dann ging es los ins Getümmel durch zahlreiche Geschäfte, Teestuben, Restaurants und Souvenirläden. Shops mit chinesischem Trödel liegen gleich neben Läden, die wertvolle antike Vasen oder Kimonos aus Seide anbieten. In einigen Geschäften werden allerlei Pulver, Gewürze und Heilmittel gegen Krankheiten angeboten. Kurz vor Abreise machten wir noch einen Abstecher zu den Tilted Stairs und stiegen die mit Mosaik bestückte Treppe mit insgesamt 163 Stufen hinauf bis zum Grandview Park. Die Aussicht war wirklich grandios. Hier oben liegt dir San Francisco zu Füßen! Nun fehlte uns noch die Hauptattraktion, die Golden Gate Bridge. Auch wenn es bei unserem Besuch – wie so oft - sehr nebelig war, versuchten wir ein tolles Foto zu schießen und sind gleich mehrere Aussichtspunkte angefahren. Zunächst hatten wir die Brücke mit dem Auto (mit dem Fahrrad auch eine tolle Möglichkeit) überquert und am Ende, wie gefühlt alle Touristen versucht, ein schönes Foto zu erhaschen. Für uns schöner war der Walk am Strand von Baker Beach. Dort hat man auch einen wunderschönen Blick auf die rot-orangene Hängebrücke.
Restaurant-Tipp: Piccolo Forno, ein von außen eher unspektakulär wirkender, aber sehr leckeres italienisches Restaurant mit offenem Blick in die Küche. Das beste Eis der Stadt haben wir bei Amorino Gelato nahe dem Dragon Gate gehabt – sehr lecker!

 

Tag 12: Monterey
Von San Francisco führte uns der Highway 1 in zwei Stunden zu unserer nächsten Anlaufstelle nach Monterey. Ein kleines touristisches Städtchen, dass einen gewissen Charme versprüht, sodass man durchaus drei, vier Stunden dort verbringen kann. Die Sehenswürdigkeiten kann man alle fußläufig erreichen. Das Zentrum mit seinem Historic State Park befindet sich nahe Fisherman's Wharf, von dort aus kann man in ca. 1.5 km bis Cannery Row am Meer entlang laufen. Außerhalb von Monterey beginnt der 17-Mile Drive, eine 27 Kilometer lange Küstenstraße, die einmal um die Halbinsel von Monterey herum führt. Ein lohnenswerter Abstecher, der allerlei zu bieten hat. Tolle Meeresbuchten, Seelöwen und zutrauliche Eichhörnchen, alles in unmittelbarer Nähe des Pepple Beach Golfplatz, einer der berühmtesten Golfplätze der USA. Die mit Abstand bekannteste und am häufigsten fotografierte Sehenswürdigkeit des Drives ist die Lone Cypress, eine 250 Jahre alte Monterey-Zypresse, die ihr einsames Dasein auf einem Felsvorsprung behauptet. Der Drive endet im malerischen Carmel-by-the-Sea. Die sympathische kleine Künstlerstadt faszinierte uns mit ihren malerischen Häuschen und vielen kleinen Geschäften sowie Restaurants. Der lange weiße Sandstrand ist fußläufig erreichbar, hier hätten wir noch verweilen können.
Restaurant Tipp: The Crown & Anchor in Monterey (herzlich, britisch und lecker!)

 

Tag 13 und 14: Santa Barbara
Auf der Weiterfahrt nach Süden (Fahrzeit ca. 4 h) mussten wir leider umplanen. Eine Teilstrecke des Highway 1 war durch einen Erdrutsch gesperrt, sodass wir Big Sur nicht wie geplant anfahren konnten. In Santa Barbara schließlich angekommen, fühlten wir uns sofort wohl, denn die sonnenverwöhnte Stadt wirkt sehr europäisch, liegt direkt am Meer und besitzt eine Fußgängerzone mit zahlreichen gehobenen Boutiquen und Restaurants. Hier an der American Riviera lässt sich das Leben genießen. Auf einem nahen Hügel liegt die 1786 gegründete und von Franziskanermönchen bewohnte Mission Santa Barbara. Die Mission hält den Kirchenbetrieb weiter aufrecht. Zum Zeitpunkt unsres Aufenthaltes fand eine wunderschöne Hochzeitszeremonie statt. Auf dem Gelände befindet sich auch ein Uhrenturm mit einem faszinierenden, sichtbaren Uhrwerk. Es ist ein ausgezeichneter Ort, um die ganze Stadt zu überblicken. Unsere Unterkunft in Santa Babara, das Motel 6, nur 2 Gehminuten vom West Beach entfernt.
Restaurant Tipp: Frühstück im Chad´s Café (leckere warme Mini-Muffins mit Maple Butter gibt es vorab gratis)

 

Tag 15: Santa Monica und Venice Beach
Am nächsten Morgen steuerten wir unser nächstes Ziel Santa Monica an (Fahrzeit 1.5 h), ein Lieblingsort vieler, wenn sie sich in LA aufhalten. Santa Monica liegt auf einer Klippe und wird vom Strand durch den stark befahrenen Highway 1 getrennt. Das wohl populärste Wahrzeichen der Stadt, Santa Monica ist der Santa Monica Pier, der jährlich bis zu vier Millionen Besucher an den Endpunkt der berühmten Route 66 lockt. Da wir den Beginn der Route 66 in Chicago schon erkundet haben, war ein kurzer Fotostopp an dem Hinweisschild trotz der Menschenmassen obligatorisch. Anschließend stiegen wir auf unsere Beachcruiser. Da es noch früh am Tag war, ging es am Beach noch relativ relaxt zu, es wird Volleyball gespielt oder gejoggt. Der Ocean Front Walk teilt sich in eine Fußgänger- und eine Radfahrerspur. Beach-Häuser reihen sich Haus an Haus, teils sind sie von ausgefallener Architektur, so findet man beispielsweise Fachwerk-Cottages bis hin zum hypermodernen Kubus, vieles bunt oder exzentrisch, manche charmant abgewohnt. Im weiteren Verlauf erreichten wir Venice Beach. Der energiegeladene Ocean-Front-Walk wird zur Meile der Freaks und Lebenskünstler: Breakdancer, Skateboarder, Inline-Skater, Wellenreiter, junge und junggebliebene Bodybuilder und fliegende Straßenhändler. In zahlreichen kleinen Läden konnte man „California Love“ T-Shirts, ausgefallene Chucks und vieles mehr kaufen. Hier spürt man den Venice Vibe. Einmal sollte man das bunte Beach-Spektakel gesehen haben. Unweit vom Trubel entfernt, entdeckten wir Venice Canals. Auch wenn diese Gegend nicht mit Venedig verglichen werden kann, war es dennoch eine Ruheoase in Nachbarschaft des pulsierenden Venice Beach. Überall gibt es kleine Brücken, die die verschiedenen Uferseiten miteinander verbinden.
Restaurant-Tipp: JINYA Ramen Bar (Santa Monica), The Rose Venice

 

Tag 16: Hollywood und Los Angeles
Natürlich wollten auch wir uns die berühmten Sterne der Filmstars auf dem Walk of Fame am Hollywood Boulevard ansehen. Wir hatten uns eine edle Flaniermeile und eine aus dem Fernsehen bekannte Hollywood-Atmosphäre vorgestellt. Leider waren wir etwas enttäuscht, denn die Gehwege mit den im Boden eingelassenen Sternen waren recht eng und es quetschen sich Scharen von Touristen an den unzähligen Souvenirshops und Hotdog Ständen entlang. Also sind wir nur ein paar Schritte am Chinese Theatre entlang gelaufen, haben einige Sterne bewundert und sind weiter gefahren.
Das Straßenbild ändert sich schlagartig, wenn man am Sunset Boulevard schließlich durch von Palmen gesäumte Wohngebiete der Superreichen mit ihren mondänen Villen entlang fährt. Den vollkommenen Luxus konnten wir dann bei einem Spaziergang entlang des berühmten Rodeo Drive erleben. Hier reihen sich die Geschäfte der Edelmarken dieser Welt aneinander und man kann die teuersten Luxuskarossen von Lamborghini, Ferrari, Bentley & Co. bewundern. Hier wird der Reichtum offen ausgelebt.
Wir setzten unsere Fahrt zum sehenswerten Griffith Observatorium fort. Nachdem wir uns einen der wenigen Parkplätze sichern konnten, wurden wir von der Dachterrasse des Observatoriums aus mit einer wunderbaren Aussicht auf die umliegenden Hügel im Hintergrund sowie die zu Füßen liegende Innenstadt von Los Angeles belohnt. Auch das bekannte Hollywood Sign, ein 137 Meter langer weißer Schriftzug in den Hollywood Hills, war von hier aus gut zu erkennen.

 

Tag 17 bis 18: San Diego
Für unsere letzten drei Urlaubstage hatten wir uns für ein Hotel in La Jolla entschieden, ein kleines Küstendorf, das nur ca. 20 Minuten vom Zentrum San Diegos entfernt ist (2h Fahrzeit). An unserem wunderschönen Strandabschnitt Windansea Beach konnten wir den Surfern zusehen und über riesige glasklare Wellen springen. Ein tolle Kulisse mit großartigem Ausblick auf den Pazifik, die wunderschönen Sonnenuntergänge sorgten zudem für gute Stimmung. Ebenso schön ist die La Jolla Cove, eine malerische Bucht und Teil eines Naturschutzgebietes, wo wir zahlreiche Robben, Seelöwen und Pelikane beobachten konnten. Noch am gleichen Tag machten wir das Gaslamp Quarter unsicher. Aufgrund seiner historischen Beleuchtung sorgt das lebhafte Stadtviertel vor allem am Abend für eine tolle Stimmung. Die zahlreichen Restaurants mit Außenbereich laden zum Verweilen ein.
Am Folgetag besuchten wir Sea World, ein riesiges Meereskundemuseum, in dem wir nicht nur die Unterwasserwelt hautnah miterleben konnten, sondern auch Shows mit springenden Delfinen, Walen und Robben. Spannend sind auch die Haifischfütterungen, die jeden Tag stattfinden. Für uns als begeisterte Achterbahn-Fans gab es mehrere „roller coaster“, als wir zunächst annahmen. Das war ein erlebnisreicher Tag voller Eindrücke, Spaß und Nervenkitzel.
Nach einem kurzen Spaziergang durch das „Spanish Village“ im Balboa Park, überquerten wir die beeindruckende Coronado Bridge, um auf die vorgelagerte Insel Coronado Island zu gelangen. Wer Filmfan ist, sollte sich auf jeden Fall das Hotel Del Coronado ansehen, an dem Marilyn Monroe und Jack Lemmon einst miteinander turtelten. Der Drehort gehört zu den meist besuchten Attraktionen auf dem malerischen Eiland. Auch für Nichtkenner der dort gedrehten Filme ist die Insel einen Besuch wert, da sich Küste, Strände und auch die Häuser hier von ihrer besten Seite präsentieren. Wir stellten unser Auto in der Nähe des Hotels ab, bummelten durch die Gassen und genossen die letzten Sonnenstrahlen an diesem wunderschönen, goldschimmernden Strand.
Restaurant Tipps: The Taco Stand und Dirty Birds (La Jolla), Operacaffe im Gaslamp Quarter

 

Für uns steht fest, es war unsere bisher schönste und erlebnisreichste Urlaubsreise!
Dankbar für all diese Glücksmomente ging es am Abend vom Flughafen San Diego wieder zurück in unsere Wahlheimat New York.

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