Kenia – Safariurlaub mit der Familie

Cihan Etter
am 11.01.2019

23.08.2018 – 07.09.2018

Kenia

3 Personen

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Mein Reiseerlebnis

Jambo und Karibu – Hallo und herzlich willkommen!

Mit dem Einreisevisum und den notwendigen Impfungen in der Tasche ging es im August 2018 mit meiner Familie von Frankfurt nach Mombasa. Ich hatte für uns eine Pauschalreise für 14 Tage inklusive Flug, Hotel, Transfers und einer 4-tägigen Safari gebucht.

Der Flug mit Condor dauerte 8,5 Stunden. Gerade angekommen, empfing uns der Reiseleiter unseres Veranstalters bereits am Ausgang des Flughafens und informierte uns über unseren Transfer. Die Koffer auf dem Dach, wurden wir in kleinen Reisebussen zu unserer Unterkunft gefahren.

Mombasa liegt auf Mombasa Island am Indischen Ozean und ist die Hauptstadt des gleichnamigen Countys. Die einzige Verbindung zwischen der Altstadt Mombasas und dem südlichen Festland ist die Auto- und Personenfähre (Nikumi-Fähre). Die Fähre war übervoll mit Menschen die unterwegs zur Arbeit, zur Schule oder sonst wohin waren. Ich war überwältigt über das emsige Treiben der Kenianer. So bekamen wir gleich am Anfang ein wenig vom Leben der Kenianer mit. Ich muss aber gestehen, dass ich nach dem langen Flug, mich die ca. 60-minütige Fahrt zu unserem Hotel, dann mehr mit "schlafen" als mit "beobachten" beschäftigt habe.

Später sollten wir jedoch noch Gelegenheit haben, Mombasa und das Leben in Kenia besser kennen zu lernen.

Unser Hotel Southern Palm Beach Resort liegt direkt am Diani Beach. Die Zimmer sind klimatisiert, geräumig und im afrikanischen Stil ausgestattet. Alle Zimmer haben Moskitonetze. Vier Restaurants und Bars sorgen hier für das leibliche Wohl. Bei der Buchung kann man zwischen Halbpension und All-Inklusive auswählen. Es gibt einen Wellnessbereich mit Massagen und Schönheitsbehandlungen, die man vor Ort buchen kann. Die Poollandschaft ist sehr großzügig. Der Strand mit direktem Zugang vom Hotel und das Meer laden zum Verweilen und Sonnenbaden ein.

Diani Beach ist ca. 25 km lang. Der Sand ist weiß und weich. Der Strand flach abfallend, das Wasser kristallklar. Die täglichen Gezeiten kann man im Internet nachlesen. Badeschuhe sollte man unbedingt mitnehmen, da scharfkantige Muscheln oder Korallen im Meer gefährlich werden könnten. Man findet auch reichlich davon - aber Vorsicht! Die Einfuhr von Muscheln, Korallen und sogar Sand, nach Deutschland ist verboten!

Entlang des Strandes gibt es diverse Bars und Restaurants zum gemütlichen Abhängen.

Am Strand kann man Souvenirs, Holzschnitzereien, Armbänder, Badetücher, Bilder, Ausflüge und andere Dinge erwerben. Für die Kinder gibt es die Möglichkeit am Strand auf Kamelen zu reiten. Wassersportmöglichkeiten und Hochseeangeln wird u.a. auch noch angeboten. Lohnend sind ebenso Schnorchel Ausflüge nach Wanini Island oder auch ein Tagestrip zum Shimba Hills Nationalpark.

In der näheren Umgebung des Hotels gibt es zwei kleine Shoppingzentren mit einigen Geschäften für Souvenirs und Kleidung, Banken, für das Land entsprechende gut sortierte Supermärkte, Apotheken, ein paar Cafés und Restaurants. Wir haben zwei Restaurants, die Tiki Bar und das Bidi Badu ausprobiert und waren mit beiden Restaurants sehr zufrieden. Die Preise sind für deutsche Verhältnisse in Ordnung und das Essen gut. Taxis sind nicht unbedingt preisgünstig aber sicherer als die Tuk Tuks. Für die gleiche Strecke haben wir für die Taxifahrt 16 Euro und für Tuk Tuk 5 Euro bezahlt. Den Fahrpreis sollte man besser vor der Abfahrt aushandeln.

 

Abends blieben wir im Hotel, da es nicht empfehlenswert ist im Dunkeln rauszugehen. Von anderen Gästen haben wir erfahren, dass es einige Clubs und Diskotheken in der näheren Umgebung gibt. Aber wir als Familie mit einem Teenager waren nicht die richtige Zielgruppe für nächtliche Ausflüge.

 

Nach einigen Tagen am Strand wollten wir uns die Sehenswürdigkeiten Mombasas anschauen. Von einem Stammgast im Hotel hatten wir von einer deutschen Auswanderin erfahren, die Ausflüge und Guides vermittelt. Er stellte den Kontakt zu ihr her und sie organisierte uns einen Guide, der uns durch die Alt- und Neustadt führte, den Obst-, Gemüse- und den Fleischmarkt sowie weitere interessante Sehenswürdigkeiten zeigte. Faszinierend fanden wir vor allem den gepflegten UHURU Park nahe dem Stadtkern. Hier leben und hängen Tag und Nacht tausende Fledermäuse an den Bäumen. Unglaublich, egal wo man auch hinschaute, sah man Äste voller Fledermäuse. Das war beeindruckend.

 

Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind das Fort Jesus Museum mit Festung, das Hafenviertel, die verschiedenen Gotteshäuser, die das reibungslose Zusammenleben verschiedener Weltreligionen auf engstem Raum vereinbaren, sowie das Wahrzeichen von Mombasa: die Mombasa Tusks. Hier wurden große aus Aluminium gefertigte Elfenbeinstoßzähne, über der Hauptverkehrsstraße Mombasas, als Denkmal zum Besuch der königlichen Familie aus England im Jahre 1956 erbaut. Die Tusks symbolisieren Mombasa als Tor zu Ostafrika.

 

Am 5. Tag freuten wir uns sehr auf die bevorstehende Safari. Als Ziel hatten wir uns den Tsavo-West-Nationalpark ausgesucht. Wir packten für die Safari unsere Ausrüstung bestehend aus Ferngläsern, Moskitospray, Sonnenschutz und Kleidung ein und ließen unser übriges Gepäck im Hotelzimmer.

 

Die Fahrt von unserem Hotel dauerte mit dem Auto ca. 4 Stunden. Parallel zur Straße gibt es eine gut ausgebaute Eisenbahnlinie, welche Mombasa mit Nairobi verbindet.

 

Angekommen im Nationalpark haben wir uns in der Lodge Severin Safari Camp einquartiert. Eine erstklassige Lodge, eingegliedert in einen idyllischen Ort in der Wildnis Kenias. Als zentralen Punkt findet sich hier die Rezeption mit einem Restaurant und einer Bar. Übernachtet haben wir in sehr luxuriös ausgestatten Zelten mit eigenem Bad. Die Lodge bietet dazu noch eine Feuerstelle für die Gäste, einen Spa- und Wellnessbereich mit einem großzügigen Pool und eine beleuchtete Wasserstelle für die Tiere, an der wir nachts sogar die Löwen hören konnten.

 

Am nächsten Morgen ging es dann zu unserer ersten Safari, auf der wir zahlreiche Tiere beobachten konnten. Zu sehen gab es Elefanten, Gnus, Zebras, Geparde, Giraffen, Antilopen, Büffel, Krokodile, sehr süße Dick Dicks, Affen und ganz viele andere Tierarten. Bei klarer Sicht hätten wir sogar den Kilimanjaro gesehen.

 

Beim Abendessen in der Lodge, zog eine Herde von ca. 200 -250 Büffeln an uns vorbei und nachts kamen einige Tiere sogar bis an unser Zelt. Am Morgen erklärte uns dann ein Massai Anhand des Kots, welche Tiere sich denn nun nachts in der Lodge aufgehalten hatten. Abends saßen wir am Lagerfeuer vor der beleuchteten Wasserstelle unter afrikanischem Sternenhimmel und haben die Tiere beobachtet. Es war alles so friedlich. Man war eins mit sich und der Natur.

 

Ausgeruht, freuten wir uns am nächsten Morgen auf die Tour des Tages. Unser Fahrer sprach sehr gut Deutsch und war sehr erfahren. Wir schaukelten in unserem Jeep durch den Nationalpark und bekamen viele Informationen über die Tiere, über die Geschichte Kenias und der Massai. Er führte uns zu den Roaring Rocks, den brüllenden Felsen, die den Mau-Mau Kriegern während Kenias Unabhängigkeitskrieges als Unterschlupf dienten.

 

Unser nächster Ausflug ging zu den berühmten Mzima Springs, eingebettet in eine schöne Oase von Palmen und Akazien. Hier sahen wir Nilpferde, ganz viele Affen und Krokodile. Wir genossen bei Sekt und Canapés den Sonnenuntergang am Poacher`s Lookout; einem ehemaligen Versteck der Wilderer und erlebten die afrikanische Savanne bei Nacht.

 

Obwohl die Abfahrten so früh morgens waren, konnten wir es kaum erwarten, wieder unterwegs zu sein. Hinter jedem Baum/Busch erhofften wir uns eine Sicht auf die Tiere, die wir in der freien Natur erleben durften.
Das Alles war wirklich sehr überwältigend!

 

In Kenia werden Safari-Kombinationen mit allen Nationalparks angeboten. Ich empfehle unbedingt eine Kombination mit einer Safari in Tsavo-West, Tsavo-Ost, Amboseli oder auch mit Massai Mara.

 

Nach 3 Nächten in der Severin Safari Lodge ging es dann wieder zurück zu unserem Hotel um weitere Tage am Strand zu genießen. Nach 14 Tagen Kenia sind wir vollgepackt mit beeindruckenden Bildern wieder nach Frankfurt zurück.

 

Die Safari war ein überwältigendes Erlebnis für die ganze Familie. Fernab vom Alltag, sind wir während dieser Reise in eine Atmosphäre der Ruhe, der Natur- und Tierwelt eingetaucht. In eine Welt der Natürlichkeit, des Seins, des Ichs, der Klarheit über die Naturgesetze und des Friedens. Diese Reise war für uns als Familie eine Bereicherung und ein unvergessliches Erlebnis.

 

Kenia, wir kommen wieder!

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